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Die Ostkirchen |
Begriffsklärung | Systematischer Überblick |
Die eine katholische Kirche atmet richtig nur mit beiden Lungen, Ost und West. Möge sie bald wieder gemeinsam atmen, ist ein von Papst Johannes Paul II. ausgesprochener Wunsch. Trotz aller Spannungen und Spaltungen in Ost und West seit der Zeit der Apostel hat die katholische Theologie daran festgehalten, dass orthodoxe und katholische Traditionen die eine einzige Kirche bilden und in einer communio quasi perfecta (Papst Paul VI.) leben, einer fast vollkommenen Kommuniongemeinschaft. Das Zweite Vatikanische Konzil hat darum konsequent in Nummer 27 des Dekretes über die katholischen Ostkirchen festgestellt, dass communicatio in sacris mit allen Ostkirchen möglich ist, dass aus pastoralen Gründen jeder Katholik die Sakramente der Buße, der Eucharistie und der Krankensalbung bei einem orthodoxen Priester empfangen kann, und jeder Orthodoxe diese Sakramente bei einem katholischen Priester empfangen kann (im katholischen Kirchengesetzbuch von 1983: Canon 844; natürlich auch die Taufe 861). Die russische orthodoxe Kirche hat durch einen Synodalbeschluss am 16. Dezember 1969 die gleiche theologische Sicht gezeigt: Die altgläubigen Christen und die katholischen Christen können die Sakramente bei einem russischen orthodoxen Priester empfangen, ebenso umgekehrt die Orthodoxen bei den altgäubigen oder katholischen Priestern. Am 27. Juli 1986 hat die russische Synode diese Regel noch einmal bestätigt und dann "suspendiert", bis die anderen Orthodoxen Schwesterkirchen sich in der Lage sehen, ebensolche Regeln einzuführen. Hier Antworten auf zwei Fragen, die uns von Eltern, Religionslehrern, katholischen Priestern immer wieder gestellt werden:
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