Seliger Zoltán Lajos Meszlényi,
Bischof und Märtyrer
Meszlényi Zoltán Lajos erblickte am 2. Januar 1892 in Hatvan, nahe Budapest, das Licht der Welt. Von 1909-1915 studierte er als Alumne des Pontificium Collegium Germanicum et Hungaricum in Rom Philosophie und Theologie. Sein priesterliches Wirken in Ungarn fällt in eine Zeit, in der sich die politische Grosswetterlage in Europa drastisch änderte. 1918 bricht die Donaumonarchie Österreich-Ungarn zusammen und ab 1945 gehörte Ungarn zur sowjetischen Besatzungszone. Für die Kirche brach eine Zeit der Ungewissheit und auch der Verfolgung an. Getreu seinem bischöflichen Wahlspruch "fidenter ac fideliter", den er seit dem 28. Oktober 1937 führte, verwaltete Meszlényi Zoltán die arg angeschlagene Kirche als Titularbischof von Sinope und Weihbischof von Esztergom in grosser Umsicht. Als 1948 der Primas von Esztergom, Jozsef Mindszenty, verhaftet und Meszlényi im Amt des Erzbischofsvikars die alleinige Verwaltung anvertraut wurde, musste er damit rechnen, dass auch er verschleppt werden könnte. "Fidenter ac fideliter" entsagte er all den verlockenden Angeboten des kommunistischen Regimes und blieb Gott und der Kirche treu. Unter dem Vorwurf "antidemokratischen Benehmens" wurde er 1950 inhaftiert und starb in den Folgejahren im stillen Martyrium. Am 31. Oktober 2009 wurde er in Esztergom selig gesprochen.
Allmächtiger, ewiger Gott,
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