Die Ostkirchen |
4.2.6. Die Maronitische katholische Kirche Die Maroniten führen ihren Ursprung auf eine Christengemeinschaft zurück, die sich um das Kloster des hl. Maron bei Antiochien gebildet hatte. Im 5. Jahrhundert hatten sich die Mönche durch ihre entschiedene Verteidigung der Christologie des Konzils von Chalzedon 451 hervorgehoben. Seit dem 8. Jahrhundert leben sie isoliert mit all ihren Anhängern in den Bergen des Libanon und wählen jeweils ein Oberhaupt mit dem Titel eines Patriarchen von Antiochien. 1860 fielen tausende Maroniten einem Massaker zum Opfer. Daraufhin besetzte Frankreich das Gebiet. Das führte 1944 zur Gründung des unabhängigen Staates Libanon, in dem stets ein Maronit Präsident sein sollte. Die Maroniten haben eine westsyrische Liturgie mit vielen syrischen und lateinischen Einflüssen.
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