Dr. Franz-Josef Steinmetz SJ - Vita

 

Franz-Josef Steinmetz SJ
Offenbacher Landstraße 224
60599 Frankfurt am Main
Deutschland
Fon +49 / 69 / 60 61-271
Fax +49 / 69 / 60 61-330
franz-josef.steinmetz@jesuiten.org

 

Biographische Daten

Geboren bin ich am 8. 9. 1931 in Krefeld am Niederrhein. Ich habe noch drei jüngere Geschwister: einen Bruder (Karl-Heinz) und zwei Schwestern (Beate und Hildegard). Während der Invasion unserer Heimatstadt durch die "Siegermächte" im Jahre 1945 wurde unser Vater von einem Granatsplitter tödlich verwundet. Unsere Mutter blieb Witwe und hat ihre Kinder in einer Weise, die ich dankbar bewundere, durch die Nachkriegsjahre geführt. Sie starb 1998 im hohen Alter von 91 Jahren.

In meiner Heimatgemeinde St. Michael war ich mehrere Jahre in einer Laienspielschar und in der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg aktiv (Ostern 1950: Ernennung zum Feldmeister). 1952 Abitur an der Fichte-Schule (naturwissenschaftliches Gymnasium) in Krefeld. 1952 - 1959 Priesterausbildung im Collegium Germanicum et Hungaricum in Rom (noch im "roten" Talar). Damals war P. Wilhelm Klein SJ unser Spiritual. Nach entsprechenden Studien an der Päpstlichen Universität Gregoriana Lizenziate in Philosophie und Theologie. 1958 Priesterweihe und Primiz (sede vacante; Pius XII. war gerade gestorben).

1959 - 1964 Kaplan in der Diözese Aachen in Krefeld, Düren und Neersen. Religionsunterricht an verschiedenen Schulen. 1964 Eintritt in die Gesellschaft Jesu (SJ), Noviziat in Ascheberg (Westfalen), erste Versuche, auch selber Exerzitien zu geben.1965 - 1968 Promotion in Trier bei Professor Wilhelm Thüsing über die Eschatologie im Epheser- und Kolosserbrief.1968 - 1973 Redaktionsmitglied bei der Zeitschrift "Geist und Leben" in München. Vorlesungen am Institut der VOD für Ordensfrauen bis 1986 (Einführung ins Neue Testament), geistliche Begleitung, Exerzitienkurse, Vorträge, erste Publikationen.

1973 - 1984 Spiritual im Priesterseminar Sankt Georgen in Frankfurt (Seminaristen und StudentInnen aus den Diözesen Limburg, Osnabrück, Hildesheim, Speyer, Aachen, Skandinavien u. a.). Zeit des dynamischen, nachkonziliaren Übergangs hin zu stabileren Rahmenordnungen und Studienplänen, neue Arbeitsfelder und Berufsbilder. Einkehrtage, thematische Wochenenden, Wallfahrten, Gründung und Organisation einer Laienspielschar für StudentInnen. Studienreisen nach Rom (1974 und 1979), Israel (1977), Indien (1980) und Lateinamerika (1983). Weiterhin Mitarbeit bei "Geist und Leben" usw. (siehe oben)

1984 - Ende 1986 Socius des Novizenmeisters SJ in Münster. Studienreise nach Dänemark und Schweden. Mitarbeit bei "Geist und Leben", Publikationen und Vorträge usw. (siehe oben). 1987 - 1993 Spiritual im Pontificium Collegium Germanicum et Hungaricum in Rom (Studenten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg, Slowenien, Kroatien, Ungarn, Rumänien, Island und Skandinavien). Geistliche Begleitung, Instruktionen, Vorträge, Mitarbeit bei "Geist und Leben" usw. (siehe oben), Instruktionen, Forum Ignatianum, Studienreisen in Italien, Slowenien, Kroatien und Ungarn. Konferenz der deutschen Spirituale 1992 in Rom.

1993 bis 2005 Chefredakteur (bis 2003 in München, danach bis 2005 in Frankfurt) von GEIST UND LEBEN. 1926 als "Zeitschrift für Askese und Mystik gegründet". Ihr heutiger Name entstand 1947, um angesichts des damals spürbaren geistlichen Aufbruchs einen breiteren Leserkreis ansprechen zu können. Meine Vorgänger waren Alois Ersin und Heinrich Bleienstein (1926 - 1944), Friedrich Wulf (1947 - 1979), Josef Sudbrack (1979 - 1986) und Paul Imhof (1986 - 1993). Zum 75. Jahrgang von "Geist und Leben" gab mein Nachfolger Andreas Schönfeld unter dem Titel "Spiritualität im Wandel. Leben aus Gottes Geist" eine Festschrift heraus (Würzburg 2002). Am 28. Januar 2005 hat er das Amt des Schriftleiters übernommen.

Bücher

Protologische Heils-Zuversicht. Die Strukturen des soteriologischen und christologischen Denkens im Kolosser- und Epheserbrief. Frankfurt 1969.

Verantworteter Glaube (zusammen mit J. Sudbrack und F. Wulf). Echter Würzburg 1971.

Hoffnung auf Hoffnung. Meditationen zum Neuen Testament. Echter Würzburg 1973.

Aus der Mitte leben. Wege biblischer Meditation (Hrsg. zusammen mit J. Bill). KBW Stuttgart 1973.

Befreit aus Enge und Zwang. Jesu Moral für den Menschen. KBW Stuttgart 1974 (auch ins Holländische übersetzt).

Damit der Geist komme. Impulse aus der Jesus-Geschichte. Echter Würzburg 1979.

Wie weit ist es bis Ephesus? Kirche im Prozess. Otto Müller Salzburg 1989.

Die göttliche Unbekannte. Bilder vom Wirken des Heiligen Geistes. Echter Würzburg 1997.

Franz-Josef Steinmetz SJ