Kurzbiographie und Arbeitsschwerpunkte
von Dr. theol. Raimund Litz M.A. phil.

 

Ich wurde 1965 in Opladen/Rheinland als siebtes von acht Kindern geboren. Nach der Schulzeit begann ich 1985 das Studium der Theologie in Bonn. Dort lernte ich Pater Wilhelm Klein SJ kennen, mit dem ich täglich spazieren ging und der mir die noch ungeahnten Tiefen theologischen und philosophischen Denkens erschloss. Ich konnte diese Anregungen noch nicht in mein eigenes Denken integrieren, aber sie waren ein Impuls, der mich nicht mehr losgelassen hat. 1988 begann ich an der Hochschule für Philosophie S.J. in München ein Philosophiestudium, wo ich vor allem unter der Anleitung meiner prägendsten Lehrer, Béla Weissmahr SJ und Gerd Haeffner SJ, einen systematisch-lebendigen Zugang zur Dimension des Philosophierens erhielt, das sich einerseits stark metaphysisch, andererseits mit unausgesetzt-klarem Blick auf die Phänomene des Lebens und Denkens vollzog.

Nach diversen beruflichen Tätigkeiten konnte ich 2001 meine Promotion in Theologie an der Universität Münster bei Professor DDr. Klaus Müller abschließen. Hier schloss sich ein Kreis: die biblisch-spekulativen Anregungen Pater Kleins erschienen mir geradezu erleuchtend hinsichtlich einer Besinnung auf die Frage nach dem Subjektsein des Menschen, das gedacht wird als inbegriffen in die Dimension des Absoluten. Von da aus hatte ich festeren Boden unter den Füßen. Seit einigen Jahren versuche ich, die gewonnen Einsichten im Rahmen der theologisch-philosophischen Weiter- und Erwachsenenbildung und seit 2003 als regelmäßiger Lehrbeauftragter am Seminar für Philosophische Grundfragen der Theologie der Kath.-Theol. Fakultät der Universität Münster auszudeuten.

Seit 2002 arbeite ich als Lehrer am Werner-von-Siemens-Berufskolleg in Köln für die Fächer Deutsch, Religionslehre und Philosophie. Von 2005-2008 absolvierte ich zusätzlich ein Lehramtsstudium Germanistik an der Universität Dortmund.

Das Leben und die "Lehre" Pater Kleins begleiten mich ständig. Sie ist im Grunde sehr einfach. Aber das gewohnte dinglich-versachlichende Denken verstellt sehr oft einen Zugang zu der Wahrheit, die das Christentum erst zu einer wahrhaftigen und glaubhaften Lebensform macht: "Gott ist die Liebe". Und er ist "alles in allem und allen". Dies zu vergegenwärtigen, bleibt Anspruch und Maßgabe.

Raimund Litz