OKI-Logo Begrüßung zum
27. Studientag Ökumene im Bistum Hildesheim
in Hannover-Mühlenberg
am Donnerstag, 5. Juli 2012

 

 

Foto vom Studientag

von links: Bischof Norbert Trelle, Prälat Dr. Nikolaus Wyrwoll, Dr. Dagmar Stoltmann-Lukas (Diözesanstelle Ökumene im Bistum Hildesheim), Prof. Dr. Myriam Wijlens, Bischof Dr. Karl-Hinrich Manzke, Landesbischof der Kirche Schaumburg-Lippe

 

Die Kommission für Ökumene ist dankbar und begeistert, dass der Studientag Ökumene die größte Begegnung unseres Bistums ist, auch heute wieder fast 400 Mitwirkende. Ich begrüße Sie alle herzlich zum 27. Studientag Ökumene der Hildesheimer Bistumskommission zur Förderung der ökumenischen Arbeit.

Das 2. Vatikanische Konzil, das vor 50 Jahren 1962 begonnen hat, sagt uns: es gibt keinen echten Ökumenismus ohne innere Bekehrung. Auch von den Sünden gegen die Einheit gilt das Zeugnis des hl. Johannes: "wenn wir sagen, wir hätten nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner". In Demut bitten wir also Gott und die getrennten Geschwister um Verzeihung. (UR 7). Diese Einladung des Konzils möchte ich annehmen und weitergeben.

Lasset uns gemeinsam bekennen: Ich bekenne Gott dem Allmächtigen, und allen Schwestern und Brüdern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe. Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken, durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen, und euch, Schwestern und Brüder, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

Der allmächtige Gott erbarme sich unser, er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben. Amen.

Besonders herzlich grüße ich die Referentin des heutigen Tages, Frau Prof. Dr. Myriam Wijlens, seit sieben Jahren Inhaberin des Lehrstuhls für Kirchenrecht an der Katholisch-Theologischen Fakultät in Erfurt, geboren in den Niederlanden, in Losser, wo heute das syrische orthodoxe Kloster des hl. Kirchenlehrers Efrem des Syrers steht. Myriam Wijlens studierte in Nijmegen und in Ottawa, und habilitierte sich in Münster. Sie arbeitete im Offizialat des Bistums Münsters mit vielen Gastprofessuren und Aufträgen, z.B. in Washington, im Ökumenischen Rat der Kirchen in Genf, in Rom, 2008-2011 war sie Vizepräsidentin der Universität Erfurt.

Danke, liebe Myriam, dass Du heute nach Hannover ins schönste Bistum Deutschland gekommen bist.

Ich begrüße Bischof Dr. Karl-Hinrich Manzke, Landesbischof der Kirche Schaumburg-Lippe, ich begrüße ihn heute eigentlich sogar in zweifacher Anwesenheitsform: einmal hier auf dem Podium, einmal am Eingang in Gestalt des zum Erwerb ausliegenden Büchleins IHLOW-BREVIER, in dem Bischof Manzkes Wiederentdeckung der Zisterzienser-Tradition in Ostfriesland weiter gebetet wird.

Noch einen Namen möchte ich nennen, weil ich von unseren orthodoxen Schwestern und Brüdern gelernt habe, dass man eines Verstorbenen nach sechs Wochen gedenkt, nach einem Jahr und nach sieben Jahren: vor sieben Jahren 2005 ging der orthodoxe Priester Dr. Ambrosius Backhaus ins Ewige Leben, der bei fast allen Studientagen Ökumene als Teilnehmer oder als Referent mitgewirkt hat.

Frau Professorin Myriam, wir freuen uns nun auf die Gemeinschaft der Kirchen und Papstamt und Dich!

Dr. Nikolaus Wyrwoll
Ostkirchliches Institut
Regensburg

Bericht vom Studientag beim Bistum Hildesheim